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San Ambrogio

Ein kleines Juwel unter den zahlreichen Kirchen Mailands ist die Basilika S. Ambrogio (St. Ambrosius). Sie steht an der Piazza S. Ambrogio, etwas östlich des Museo Nazionale della Scienza e della Tecnica Leonardo da Vinci in der via S. Vittore 21 und gilt als eine der bedeutendsten und ältesten Gotteshäuser der Stadt. Wie auch S. Eustorgio geht sie in ihren Ursprüngen bis ins vierte Jahrhundert zurück. Im 12. Jahrhundert schließlich entstand der heutige Sakralbau, einer der bedeutendsten der lombardischen Romanik.

Egal ob Kirche oder Kapellanbauten, Kreuzgänge oder Arkadengang, vorromanischer Campanile die Monaci oder romanischer Campanile dei Canonici: Der gesamte Komplex besteht aus bräunlich-rotem Ziegelstein. Trotzdem wirkt die dreischiffige S. Ambrogio weder bedrückend noch massiv: Die verschiedenen Gänge und nicht zuletzt auch das weite Atrium lassen den Bau offen und luftig, ja sogar modern wirken.

San Ambrogio

San Ambrogio ©iStockphoto/claudiodivizia

Besonders ins Auge fällt im Inneren der Kapitellschmuck, aber auch der von römischen Säulen getragene Altarbaldachin, Ziborium genannt. Darunter findet sich ein besonderes Schmuckstück: Der Altare d’Oro des Meisters Volvinio. Besonders die karolingische Altarverkleidung aus vergoldetem Silberblech beeindruckt jeden Besucher auf den ersten Blick. Unter der Marmorkanzel befindet sich der Sarkophag des Flavius Stilicho aus frühchristlicher Zeit. Nicht ganz so alt, aber immer noch beeindruckend schön, sind die leuchtenden Mosaike in der Kapelle S. Vittore in Ciel d’Oro.

Übrigens: Gegenüber von S. Ambrogio liegt der Eingang zum Museo della Criminologia e Armi Antiche, das die jahrhundertealte Geschichte der Folter zeigt.

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