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San Marco in Mailand

Unweit der Pinacoteca di Brera und dem Castello Sforzesco, im Norden der Stadt liegt ein regelrechtes Kleinod unter den Kirchen Mailands. Das man aber dennoch nicht in seiner Bedeutung unterschätzen sollte. Die Chiesa di San Marco auf der Piazza San Marco ist eine der jüngeren Kirchen der an Gotteshäusern nicht armen Stadt. Errichtet wurde sie 1254. Auf den ersten Blick wirkt sie alles andere als besonders beeindruckend, groß oder wichtig.

Das vergleichsweise kleine Bauwerk fügt sich mit seiner hübschen rot-weißen Fassade unspektakulär in seine Umgebung ein. An der Hinterseite gefällt der schöne Glockenturm, der wie die Kirche selbst aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die relativ schmucklose Fassade mit ihren hübschen kleinen Fenstern, ihrem schlichten Portal und der zierlichen Rosette strahlt Ruhe und Leichtigkeit aus. Den Gläubigen, unter ihnen auch der junge Martin Luther und Wolfgang Amadeus Mozart, präsentiert sie sich seit Jahrhunderten in schlichter Eleganz. Zu Ehren Mozarts finden in San Marco jährlich einige Konzerte statt.

San Marco

San Marco ©iStockphoto/godrick

Betritt man die Kirche, überraschen farbenprächtige Freskenmalereien von Giovanni Paolo Lomazzo und Giulio Cesare Procaccini. Ein besonderer Schatz ist jedoch die „Madonna mit Kind“: Dieses Gemälde stammt unverkennbar aus der Meisterschule des großen Maestros Leonardo. Für Besucher geöffnet ist San Marco jeden Tag einige Stunden. Mit ein wenig Glück darf man den Glockenturm besteigen, von dem aus man einen wunderschönen Blick hinüber zum Kastell genießen kann.

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